Mittwoch, 18. Januar 2012

Es tut sich was!


Allem voran möchten wir uns gleich am Anfang für Eure große Anteilnahme und das Interesse bedanken, welches Ihr uns trotz der Entfernung am Zyklon Thane gezeigt habt. Es tut gut, zu wissen, dass es zu Hause Menschen gibt, die sich dafür interessieren was hier passiert und uns sehr liebe und aufbauende Worte geschrieben haben.

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Es sind jetzt knapp drei Wochen vorüber, seitdem das Unwetter über Pondicherry und Region gewütet hat, die Spuren der Verwüstung sind immer noch sichtbar, werden aber langsam immer weniger.

Der Schock vom Anfang hat sich gelegt, nach vier Tagen hatten wir wieder Strom und Wasser in der Wohnung und Pondicherry ist auch wieder zum Alltag zurück gekehrt. Man sieht die Verwüstung auf den Straßen zwar immer noch, durch die umgestürzten Bäume sieht die Stadt ziemlich kahl und grau aus, doch das Leben geht ganz normal so weiter wie sonst auch.

Gruppenfoto Begünstigte II
Diese Kinder haben Hilfsmittel der Karl Kübel Stiftung erhalten

- So ist der Zustand in der Stadt. Doch auf dem Land und in der Gegend um die Stadt “Cuddalore” sieht es nach wie vor sehr wüst aus. Letzten Samstag sind wir dort in einen einstündigen Stau geraten, weil die Dorfbewohner gemeinsam demonstriert haben: Sie haben noch immer keinen Strom!

Am Montag, den 16. Januar sind wir gemeinsam mit unserem Director Sir und zwei Mitarbeitern von REAL in zwei betroffene Dörfer in der Nähe von Cuddalore gefahren um Hilfgüter zu verteilen, welche durch Spenden der Karl Kübel Stiftung finanziert wurden.

Gruppenfoto Hilfsgüter
Auch, wenn es auf dem Foto nicht so scheint, die Kinder haben sich sehr über die Spenden gefreut. In Indien lacht man auf Fotos nicht gerne.

Am Tag zuvor sind Mitarbeiter in die Dörfer gefahren um die Familien zu treffen um mit ihnen zu besprechen, was am meisten benötigt wird, um wieder zurück in ein normales Leben zu finden. Nach einigen Besprechungen war das Ergebnis klar: Neue Rucksäcke, Hefte und Stifte werden benötigt, damit die Kinder weiterhin ihre Schulbildung absolvieren können. Für die 0-5 Jährigen wurde ein Hygiene-Paket bereit gestellt.

Kinder VIIKinder IKinder VI

In einer teilweise etwas chaotischen, aber erfolgreichen Verteilungsaktion haben wir dann als Repräsentanten der Karl Kübel Stiftung die Hilfgüter verteilt. Die Dorfbewohner waren sehr glücklich über die Hilfe und haben nun Hoffnung, dass sie in Zukunft wieder ein geregeltes Leben führen können. Dennoch, der Normalzustand ist noch lange nicht erreicht- Hausdächer sind teilweise abgedeckt, die Menschen haben einiges an Hab und Gut verloren.

Kinder V

Auf der Homepage der Karl Kübel Stiftung http://www.kkstiftung.de gibt es einen weiteren Bericht über die Katastrophe und auch die Möglichkeit, die Menschen vor Ort finanziell zu unterstützen.

Wir freuen uns schon, euch bald wieder erfreulichere Nachrichten aus unserem Leben als Freiwillge zu schicken.

Alles Liebe,

Eure Johanna und Ronja

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