Viele fragen sich bestimmt, wie wir denn jetzt eigentlich Weihnachten gefeiert haben? Und wir müssen sagen, es war schon ganz anders als das gewohnte, winterliche Weihnachten, aber dieses Mal wird uns mit Sicherheit in Erinnerung bleiben.
Am 22. Dezember nachts haben wir den Schlafbus in Pondicherry genommen… Diese Schlafbusse kannten wir vorher nicht und verdienen deshalb eine konkretere Beschreibung: Sie sind unglaublich groß und man erreicht über einen schmalen Gang die Betten. Zur Rechten befinden sich die Einzelbetten, welche wirklich sehr eng und klein sind, und zur Linken befinden sich die Doppelbetten (welche wir eindeutig bevorzugen). Um es sich besser vorzustellen, hier ein kleiner Eindruck:
Nach einer durchgeschüttelten und eher ungemütlichen Nacht erreichten wir dann Bangalore am morgen. Bangalore ist die drittgrößte indische Stadt mit rund 5 Millionen Einwohnern. Nachdem wir über die ziemlich dreckige Gegend unseres Hotels erschrocken waren, freundeten wir uns aber schon bald mit dem netten Hotelpersonal an und auch unsere Zimmer waren top.
(An dieser Stelle können wir gleich die offizielle Empfehlung für das “TAP Goldcrest Hotel Bangalore” ausprechen- auf Wunsch des Hotelinhabers natürlich).
Im Hotel haben wir uns dann mit Mona und Lena von NMCT und Lena und Annik von JKS im Hotel getroffen und wir mussten uns natürlich gleich über alles, was in der letzten Zeit passiert war, austauschen.
Um von A nach B zu kommen waren wir meistens mit der Autorikscha unterwegs. Ständig wurden wir von den Fahrern übers Ohr gehauen, doch dank knallharter Verhandlungen haben wir dann doch teilweise noch einen akzeptablen Preis bekommen. Ein kleiner Eindruck unserer Rikschafahrten…
Der eine Rikschfahrer hatte leider keinen Sprit mehr, weshalb ein anderer ihn ca einen Kilometer lang schieben mussste- mit dem Fuß versteht sich!
Teilweise waren wir auch einfach ein bissch geizig und sind zu sechst in einer Rikscha gefahren, war auf jeden Fall kuschelig.
Wofür sich Bangalore eindeutig eignet ist: Shoppen… und das haben wir aus ausgiebig getan. Nach und nach haben wir so ziemlich jede Mall abgeklappert und dort auch fleißig unser Geld gelassen. Es war ein unglaublich tolles Gefühl nach drei Monaten traditioneller indischer Kleidung wieder in T-Shirt und Jeans schlüpfen zu können.
Neben unserer Einkaufswut haben wir aber die Kultur auch nicht zu kurz kommen lassen. Wir haben den Tipu Sultan’s Palace angesehen (was sich allerdings eher als Flop herausstellte), das Fort, den Bangalore City Palace und den botanischen Garten besucht.
In letzterem haben wir am 24. Dezember auch Weihnachten gefeiert. Nach kurzer Suche hatten wir einen kleinen Baum ausgesucht, den wir dann mit vorher gebastelten Pappsternen und Kerzen dekorierten. Mit schönen und Schrottwichtelgeschenken haben wir uns dann gegenseitig beschenkt. Annik konnte die Spannung kaum aushalten und unterhielt uns dabei mit ihren ungeduldigen Kommentaren: “Wann bescheren wir denn jetzt endlich mal?”
Außerdem wurde die Weihnachtsstimmung zusätzlich durch stimmungsvolle Musik aus dem Handy gefördert, durch mitgebrachte Snacks, Lebkuchen und einem fröhlichen “Oh Tannenbaum” vollendet. Wir hatten ein super lustiges und anderes Weihnachten, was wir nie mehr vergessen werden.
Wir wünschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, wir melden uns dann wieder,
Eure
Johanna und Ronja