Da wir nun schon eine ganze Weile in Indien sind, möchten wir euch nun mal die Leute vorstellen, mit denen wir hier so zu tun haben:
...in Pondicherry
Unser Director Sir ist für uns eine unbeschreibliche Person: Mittlerweile fragen wir uns wirklich, ob und wann er eigentlich schläft, weil er so viel Arbeit hat! Abgesehen davon, dass er das Oberhaupt der Organisation REAL ist und deshalb oftmals auf verschiedene Dörfer fährt und an Meetings teilnimmt, ist er zusätzlich in das politische Geschehen seines Heimatdorfes involviert. Und nicht zu vergessen: Er hat auch eine Familie! Und er hat zwei deutsche Freiwillige, um deren Probleme er sich immer sehr fürsorglich kümmert. Alles in allem also eine sehr nette, aufmerksame und bewundernswerte Person!
Unsere unglaublich liebenswerte Mentorin Jeeva, die mittlerweile zu einer guten Freundin geworden ist. Sie ist 26 Jahre alt und arbeitet bei REAL in Pondicherry. Mit ihrem Mann und ihrer Mutter wohnt sie in einer schönen Wohnung, wo wir sie auch schon besucht haben um zusammen UNO oder Business (indisches Monopoly) zu spielen. Wenn wir irgendein Problem haben, können wir uns immer an sie wenden, da sie sehr modern ist. Aber nicht nur wir lernen von ihr, sondern auch sie von uns. Unser nächstes Vorhaben ist es nämlich, ihr skypen beizubringen, damit wir auch in Deutschland noch Kontakt halten können.
Nicht zu vergessen ist hier unsere herzensgute „Aunty“. Sie ist unsere Nachbarin, aber zugleich wie Mama, Oma und Tante zusammen. Denn wir fühlen uns bei ihr bestens aufgehoben, da sie sich super um uns kümmert: Sie kocht Essen wie in einem indischen 5-Sterne Hotel und wir hatten sogar schon die Ehre, mit ihr zu kochen, was auch nur 2 ½ Stunden gedauert hat;) Danach haben wir auch gut gerochen, weil ganze drei KnoblauchKNOLLEN (!!!) an unserem Essen waren. Aufgrund der Sprachbarriere hat Johanna das Essen leider etwas versaut, aber unsere gut Aunty konnte noch alles retten! Außerdem mussten wir vor Glück fast weinen, als sich herausgestellt hat, dass unsere Aunty eine Waschmaschine besitzt und unsere Wäsche nach über zwei Monaten endlich mal wieder eine Grundreinigung bekommen hat.
Hier einer unserer Fahrer, Ramesh. Immer wieder fragen wir uns, wie er die Tücken des indischen Straßenverkehrs meistert, da der Verkehr schlichtweg unübersichtlich und chaotisch ist. Als er erfahren hat, dass wir einen Füherschein haben, wollte er uns auch mal fahren lassen, aber das haben wir dankend abgelehnt.
Er ist nicht nur Experte im Durchschlängeln durch stehende Fahrzeuge, er weiß auch, wie man ohne aus dem Auto zu steigen ein Einfahrtstor öffnet: Man fährt langsam gegen das Tor... wartet.... fährt wieder langsam gegen das Tor... und... fährt danach gemütlich durch das mit der Stoßstange geöffnete Tor hindurch.
…in Kattumannar Koil
Im „Dorf“ passt Vijaya auf uns auf. Sie geht manchmal mit in unseren Unterricht um zu übersetzen, sie kocht für uns, geht mit uns Einkaufen und sie bringt uns Tamil bei. Den größten Spaß haben wir zusammen, wenn wir Halli Galli spielen, oder sie eine von Johanna mitgebrachte deutsche Buchstabbensuppe voller Begeisterung genießen.
Und das hier, das ist Vijayas Bruder, Hari. Beide Wohnen im Gebäude des REAL – Offices und wir sehen sie also täglich. Hari ist 22 Jahre alt, studiert Computer Engeneering und ist auch leidenschaftlicher Halli Galli spieler. Hari ist immer gut gelaunt und es ist total nett, dass er uns oft das Essen nach oben in die Wohnung bringt, selbst bei Regen.
Selvarkumar ist unserer selbst ernannter
dritt- Mentor. Er ist Projektkoordinator in Kattumannar Koil und er ist noch ziemlich jung, 27 Jahre alt. Er spricht gut Englisch und ist sehr weltoffen, da er bereits in dem Touristenort Mamalapuram arbeitete und schon mit Ausländern zu tun hatte. Wir können ihn immer anrufen, wenn zum Beispiel der Rikschafahrer zu spät kommt oder der Strom abends ausfällt. Wir sind sehr dankbar, dass wir ihn als weiteren Ansprechpartner haben.
And last but not least Sankari, sie arbeitet auch bei REAL und wir sehen sie fast jeden Tag. Sie kann zwar nicht so gut Englisch, aber wir verstehen uns mit Händen und Füßen und sie ist einfach nur lieb. Sie kann tolle Rangoli (indische Mandalas) malen. An Diwali hat sie uns noch abends zu sich nach Hause eingeladen, wo wir zusammen mit ihrer Familie Feuerwerke losgelassen haben und Mehindi (Hennatatoos) bekommen haben.
Wir hoffen es wird deutlich: Wir haben wirklich tolle Menschen um uns herum, wir sind bestens aufgehoben und wir sind sehr glücklich hier.